Hertingshausen - Ein Dorf am Randes des Burgwaldes
Den Namen Hertingshausen findet man nach Auskunft des Hessischen Staatsarchivs Marburg erstmals unter dem Datum vom 24.12.1340 als „Hettingishusen“.
Ab dem 7. Aug. 1694 erfuhr „Hettingishusen“ eine bleibende Neubelebung. Landgraf Karl von Hessen-Kassel stellte die abseits gelegene, nur über Feld- und Karrenwege erreichbare Einöde „Hettingishusen“ den Hugenottenfamilien Boucsein, Fougnard, Canel zur ordentlichen Besiedlung zur Verfügung.
In der über 300-jährigen Dorfgeschichte überwog der Name „Boucsein“. Um im Ort gleichnamige Familien voneinander unterscheiden zu können, nannte man die Familien nach den Vornamen, hier zwei Beispiele: Dorfname „Isaaks“ nach Isaak Boucsein, „Heinerschs“ nach Heinrich Boucsein. Diese Dorfnamen, nach den Vornamen gebildet, werden heute noch benutzt.
Heute leben etwas über 200 Einwohner im kleinsten Wohrataler Ortsteil, der im Norden an den Kreis Waldeck-Frankenberg grenzt.
Der Wanderpfad der Extratour Galgenberg, der im benachbarten Gemünden beginnt, führt um Hertingshausen herum und bietet bei gutem Wetter Fernsichten auf den Kellerwald und das Wohratal.
Folgende Termine sind fester Bestandteil des Dorfes:
– Wein und Lichterfest (alle 2 Jahre im August)
– Kulturabend (am ersten Freitag im Oktober)
– Laternenumzug der Feuerwehr
– Weihnachtsbaumverkauf der Familie Boucsein (immer 3. Advent)